„Sei frech, wild und wunderbar."
( Pippi Langstrumpf)
Ein Tag verkehrt herum
Die Regenbogenkinder genießen gemeinsam ihre letzten Wochen im Kindergarten. Die meisten von ihnen sind Schulanfänger.
Deshalb erstellten wir eine To-Do-Liste von Dingen, die sie unbedingt noch einmal gemeinsam tun wollten,
z.B.: Besuch der Kulturinsel, tanzen, singen, basteln, auf dem Markt Eis essen gehen, auf der Yogamatte nach Indien reisen, Nudeln mit Tomatensoße selbst kochen, ein Besuch bei der Feuerwehr und ganz wichtig ist für sie das Spielen miteinander.
Auch sollte es unbedingt einen „Tag verkehrt herum“ geben. Die Regenbogenkinder hatten dazu genaue Vorstellungen. Die Geschichten von Pippi Langstrumpf sind dafür ein gutes Vorbild.
Endlich war es soweit, mit einem lauten: „Morgen Guten“ begrüßten wir uns, das Shirt oder Kleid war natürlich auf links und hinten angezogen.
Unsere Namen hatten wir in Spiegelschrift auf ein Plakat gemalt. Dieses trugen wir den ganzen Tag bei uns. Somit war unser Benehmen für die anderen Kinder der Kita verständlicher.
Besonders gut hat den Regenbogenkindern gefallen:
- die Rutsche hochlaufen und an der Seite herunterklettern,
- ständig rückwärts laufen, auch im Treppenhaus,
- Spiel und Spaß in der Turnhalle,
- Anrede: Vornamen verkehrt herum,
- ständige Verneinung, auch im Spiel„ Ich packe meinen Koffer und nehme nicht mit…“,
- zum Mittagessen auf dem Tisch sitzen und
- das Betten der Füße auf dem Kopfkissen während der Mittagsruhe, genau nach Pippis Art.
Auch ein herrlich verdrehter Tag geht mal zu Ende. Es war eine tolle, aber auch anstrengende Erfahrung.
Die Regenbogenkinder und Erzieherin Anne Mauersberger
Verfasserin: Anne Mauersberger, staatlich anerkannte Erzieherin der Gruppe „Regenbogenkinder“