Beschwerden von Eltern gehören in den Alltag einer Einrichtung und sind nichts Außergewöhnliches. In der Beschwerde drückt sich das Recht der Eltern aus, ihrer Haltung Ausdruck zu verleihen.
Die schwierigste Herausforderung für pädagogische Fachkräfte ist es, Beschwerden nicht persönlich zu nehmen. Selbstreflexion und Annahme von professioneller Unterstützung hilft, mit Kritik positiv umzugehen.
Beschwerden sind in der Regel ein Hinweis darauf, dass Erwartungen nicht oder nur unzureichend erfüllt werden.
Für den angemessenen Umgang mit Beschwerden sind konkrete Abläufe und Zuständigkeiten festzulegen:
- Welchen Weg nimmt die Beschwerde?
(zuerst Erzieherin, Leiterin, Träger, Jugendamt?, mündlich oder schriftlich?) - Wer übernimmt welche Verantwortung?
(Termine, Einladung, Gesprächsform, Gesprächsführung, Protokoll, wer wird beteiligt?) - Welche Feedbackschleifen gibt es?
(Information Leiterin/Träger/Elternrat?) - Wie erfolgt die Rückmeldung an die Eltern?
- Wann ist die Beschwerde abgearbeitet?
In der Regel erhält in unserer Einrichtung das Leitungsteam von auftretenden Beschwerden entsprechende Informationen, daraufhin wird gemeinsam das oben beschriebene Ablaufschema verwendet.