An die Töpfe, fertig, los...
...heißt es ab jetzt in unserem schönen Taka-Tuka-Land.
Im Rahmen des Projektes KINDER stärken 2.0, in dem es hauptsächlich um Chancengleichheit, Bildung und Teilhabe der Kinder in allen Lebensbereichen geht, haben wir die Möglichkeit, durch eine zusätzliche Fachkraft, die Kinder mit unterschiedlichen Methoden und Projekten zu fördern und sie somit an allen Bildungs- und Lernprozessen teilhaben zu lassen.
Das neueste Projekt ist gemeinsam mit den Kindern entstanden, welche gern in den Spielküchen der Gruppenräume für ihre Püppchen und Teddybären kochen, aber auch hin und wieder in den gut ausgestatteten Kinderküchen die eine oder andere Leckerei, wie zum Beispiel Plätzchen, gezaubert haben.
Warum wollen wir nicht einfach mal unser Mittagessen selbst zubereiten, war die Frage die plötzlich im Raum stand. Gesagt, getan! Mit Zettel und Stift ging es direkt an die Vorbereitungen. Zunächst mussten wir Ideen zusammentragen, was wir denn gemeinsam kochen wollen. Der Speiseplan stand schnell, denn wie bei den meisten Kindern standen auch bei uns Nudeln, Eierkuchen und Pizza an erster Stelle. Gemeinsam haben wir uns eine Einkaufsliste mit den notwendigen Zutaten erstellt, welche eingekauft werden mussten. Die Kinder waren voller Elan und Tatendrang und so gingen wir, mit einem großen Rucksack ausgestattet, in den in der Nähe gelegenen Supermarkt zum Einkaufen. Beobachtet von den vielen anderen Kunden, die staunten wie leise und geordnet unser Einkauf verlief, füllten wir unseren Einkaufskorb.
Am nächsten Tag war es dann soweit: die Kinder einigten sich untereinander wer zuerst kochen soll und dann ging es auch schon los. Es wurden Zutaten abgewogen, Eier zerschlagen, Milch abgemessen, gerührt und vor allem viel gelacht. Mit einer Kelle haben die Kinder den Teig in die Pfanne gegeben und wir haben sogar versucht unsere Pfannkuchen mit großem Schwung zu wenden. Das allerdings bedarf noch einiger Übung. Die kleinen Köche waren auch für das Tisch decken verantwortlich, bevor es dann endlich hieß „ Guten Appetit!“. Bis zum letzten Krümel haben die Kinder alles verputzt und unsere Köche, haben von ihren Freunden sehr viel Lob bekommen und die Frage „ Was kochen wir morgen?“.
Es ist schön zu sehen, wie man mit solch alltäglichen Angeboten, Kinder mit unterschiedlichem Entwicklungsstand und verschiedenen Sprachen und Kulturen , eine aktive Teilhabe am sozialen und pädagogischem Alltag ermöglichen kann und somit ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, sowie ihr Selbstbewusstsein fordern und fördern kann.
Sabine Nothhaas